Am Sonntag, 6. April 2025, lädt der Heimat- und Geschichtsverein Lorsbach zu einer Besichtigung des Katzenlückstollens ein.
Besichtigungen sind in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr ab Stolleneingang möglich. Der Stollen kann nur in kleinen Gruppen betreten werden. Es kann zu Wartezeiten kommen. Der Eintritt ist frei.
Der Stollen befindet sich im Wald zwischen Lorsbach und Langenhain (UTM-Zone 32N 457172/5551648). Der Weg dorthin wird am Besichtigungstag ab dem Turm am Ringwall ausgeschildert sein. Der Turm am Ringwall steht in Lorsbach am Ende des Alteburgwegs.
Dort stehen keine Parkplätze zur Verfügung!
Für die Besichtigung des Stollens sind feste Schuhe (Wanderschuhe) und eine Taschenlampe erforderlich. Unempfindliche Kleidung wird empfohlen.
Der im Wald zwischen Lorsbach und Langenhain gelegene Katzenlückstollen war Teil der Wasserversorgungseinrichtungen der Gemeinde Lorsbach. Er wurde in den Jahren 1912 und 1913 errichtet. Mit dem Stollen wurde die Quelle Kalteborn unterirdisch gefasst. Das Wasser konnte so, ohne die Gefahr von Verunreinigungen, dem Trinkwasserortsnetz zugeführt werden. Nach der Eingemeindung nach Hofheim im Jahr 1972 wurden die wenig effektiven Lorsbacher Wassergewinnungsanlagen außer Betrieb genommen.
Im Eingangsbereich des Stollens befinden sich die Sammel- und Schieberkammern. In diesen wurde das Wasser gesammelt und in das Rohrnetz geleitet. Über Schieber konnte der Wasserzufluss geregelt werden. 43 Meter nach dem Eingang teilt sich der anfangs ausgemauerte Stollen in zwei Zweige. Der linke Zweig ist 23 Meter lang. Der rechte Zweig ist 69 Meter lang. Am betonierten Boden des Stollens befindet sich eine Sammelrinne für das Wasser.
Der Katzenlückstollen steht unter Denkmalschutz. Im Winterhalbjahr dient er als Winterquartier für Fledermäuse und darf nicht betreten werden.
Weitere Informationen zum Katzenlückstollen können der Veröffentlichung „Die Wasserversorgungsanlagen der Gemeinde Lorsbach“ des Heimat- und Geschichts-vereins Lorsbach entnommen werden.