Heimat- und Geschichtsverein Lorsbach e. V.

 

Die Alteburg bei Lorsbach

Die auf einem Bergsporn westlich von Lorsbach gelegene Alteburg ist der Überrest einer Wallanlage aus der Zeit zwischen 600 und 450 v. Chr. Die Wallanlage schützte eine dort gelegene, eisenzeitliche Höhensiedlung.


Luftbild der Alteburg mit gut erkennbarem Doppelwall der inneren Befestigung


Die Wallanlage besteht aus einer äußeren und einer inneren Befestigung. Der heute noch erkennbare Teil der äußeren Befestigung befindet sich als ungefähr 120 Meter langer Abschnittswall an der engsten Stelle eines Sattels, der die Hügelkuppe mit der Langenhainer Hochfläche verbindet. Etwa 80 Meter hinter diesem ersten Wall beginnt die innere Befestigung. Sie zieht sich als nach Norden offener Halbkreis um die Bergkuppe. Teilweise ist sie als mehrere Meter hoher Doppelwall und teilweise nur noch als Absatz im Gelände erkennbar. Für den nördlichen Abschnitt war keine aufwändige Verteidigungsanlage erforderlich, da dort der Hang sehr steil abfällt.


Blick entlang des Vorwalles


Auf Grundlage der Auswertung von Funden aus dem Bereich der Wallanlage ist diese zeitlich in die ältere Eisenzeit einzuordnen. Art und Menge des Fundmaterials sprechen für eine intensive Besiedlung während dieser Zeit. Der für eine eisenzeitliche Wallanlage ungewöhnliche Vorwall könnte auf eine Nachnutzung der schon vorhandenen Wallanlage zu späterer Zeit, zum Beispiel im Frühmittelalter, hinweisen.


Innerhalb der Wallanlage gefundene Keramikscherbe

 

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